Work-Life-Balance

„Ich habe noch etwas unter der Sonne gesehen, das ganz vergeblich ist: Da lebt jemand ganz allein; er hat keinen Sohn und auch keinen Bruder. Trotzdem arbeitet er rastlos weiter und sein Besitz ist ihm nie groß genug. Für wen plage ich mich dann eigentlich und gönne mir selbst keine Freude? Auch das ist vergebliche Mühe, eine fruchtlose Beschäftigung!“ (Kohelet 4,4-8)

Work vs. Life?? Leben und Arbeit sind natürlich keine Gegensätze! Arbeit ist ja Teil des Lebens. Und doch ist es ein Grundsatz des christlichen (und auch jüdischen) Glaubens, dass Arbeit nicht alles sein kann. Das zieht sich so durch die Bibel. Jesus war für die Menschen da - aber gönnte sich auch Auszeiten. Es gibt den Shabbat im Judentum, den Sonntag im Christentum.

Work

Als zweitgrößte Arbeitgeberin nach dem Staat haben die evangelische und katholische Kirche natürlich viel mit Work zu tun. Sie bieten selbst verschiedene Jobs an und bemühen sich allgemein um gute Arbeitsbedigungen. Außerdem begleiten sie Menschen, deren Job besonders mit Druck oder Leid zu tun hat (Militär, Notdienst, Krankenhaus, Polizei etc.).

Life

Kirche ist da – wenn Menschen Trost suchen, die Liebe feiern, Gemeinschaft genießen. Kirchlich Mitarbeitende begleiten Menschen bei Veränderungen im Leben oder wenn ihnen der Alltag zu viel wird. Auch online sind sie präsent, um Sorgen oder Freuden Raum zu geben.

Balance

Ein „gutes Leben“ braucht Ausgleich: An- und Entspannung, Arbeit und Ruhe, pushen und genießen. Doch wie schafft man das? Zum Beispiel, indem man sich feste Zeiten für Ruhe einplant und Dinge tut, die einem gut tun. Oder indem man „bewusster“ lebt. So gibt man den Tagen einfach mehr Leben (wie die Ärztin Cicely Saunders mal sagte).