Die Liebe feiern!

Rezepte mit dem „Hochzeitskraut“

Rosmarin (offiziell Rosmarinus officinalis) zählt zu den beliebtesten Küchenkräutern. Vor allem in der mediterranen Küche darf es nicht fehlen. Es passt wunderbar zu Soßen, Pasta, Fleischgerichten oder Kartoffeln. Der Klassiker sind Rosmarinkartoffeln. Sie werden im Ofen zubereitet und schmecken hervorragend mit Kräuterquark. Doch man kann noch viel mehr mit Rosmarin machen. Hier ein paar Anregungen; viele weitere findet man natürlich auf den gängigen Rezepte-Seiten.

Rosmarinkartoffeln – Der Klassiker

Rosmarinkartoffeln sind schnell und einfach zubereitet. Man kann sie vielfältig kombinieren – entweder vegetarisch mit Kräuterquark oder Zaziki dazu etwa grüne Bohnen oder auch mit Fleischgerichten. Je nachdem, ob sie als Beilage oder Hauptessen serviert werden, muss man die Kartoffelmenge anpassen.

Zutaten (für 2 Personen):
-    Kartoffeln 600g
-    Rosmarin 2-3 TL
-    Öl 2 EL (hocherhitzbar)
-    Salz 1EL

Zubereitung:
Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Die Kartoffeln werden mit Schale zubereitet, daher sollten sie gründlich gewaschen werden. Anschließend werden sie geviertelt, in einer Schüssel mit Rosmarin, Öl und Salz vermischt und auf einem Backblech verteilt. Etwa 40min. im Ofen backen, zwischendurch wenden. Um zu wissen, ob sie gar sind, einfach mit einer Gabel einstechen. 

Tipp: Man kann auch noch etwas Knoblauch an die Kartoffeln machen oder – für diejenigen, die es schärfer mögen – Cayenne-Pfeffer.

 

Ofengemüse mit Feta – Mediterran und vielseitig

Für das Ofengemüsen kann man die Gemüsesorten wählen, die einem am besten schmecken. Die Zutatenliste ist nicht gesetzt; mag man etwa keine Aubergine, ersetzt man sie einfach durch einen weiteren Zucchino (= ital. Einzahl von Zucchini) oder mehr Paprika. Auch die Knoblauch-Menge ist natürlich variabel. Das Ofengemüse kann mit und ohne Kartoffeln zubereitet werden – es schmeckt auch sehr gut mit frischem Baguette.

Zutaten:
-    Zucchino 1x
-    Paprika rot (mittelgroß) 1x
-    Aubergine (klein) 1x
-    Tomaten 100g
-    Feta 150g
-    Champignons 100g
-    Oliven (schwarz) 70g
-    Kartoffeln 200g
-    Knoblauch 2 Zehen
-    Olivenöl
-    Pfeffer und Salz
-    Rosmarin 2 TL
-    Thymian 1 TL
-    Oregano 2 TL

Zubereitung:
Ofen auf 160 Grad vorheizen (Heißluft). Bereitet man das Gericht mit Kartoffeln zu, werden diese in einem ersten Schritt geschält (oder alternativ gut gewaschen). Die Champignons bürsten. Alle Zutaten werden in kleine Würfel geschnitten. Sie sollten die Kartoffeln möglich klein würfeln, damit alles zeitgleich gar wird. Alle Zutaten in einer Schüssel sammeln, mit 10 EL Olivenöl beträufeln und mit den Kräutern sowie Pfeffer würzen. Alles gut vermischen. Beim Salzen gilt „weniger ist mehr“. Lieber stellt man das Salz zum Nachwürzen auf den Tisch.
 
Das Gemüse in eine Auflaufform geben. Im vorheizten Backofen etwa 30-45 Minuten garen (ohne Kartoffeln geht es schneller). Mit einer Gabel testen, ob alles durch ist. Wenn ja, können Sie es auf Tellern verteilen und – optional – mit einem Zweig Rosmarin garnieren.

Und nun: Buon Appetito!

 

Rosmarin-Panade – Universell einsetzbar

Mit Rosmarin verleihen Sie Ihren Gerichten einen mediterranen Hauch – zum Beispiel Dingen, die paniert werden. Das kann das „normale“ Schweineschnitzel sein oder auch Schnitzel aus Auberginen oder Zucchini. Hierzu werden 2-3 TL Rosmarin einfach mit Semmelbröseln/Paniermehl vermischt. In einem anderem Gefäß werden Eier mit Milch, Salz und Pfeffer verquirlt. Die vorbereiteten Schnitzel (Fleisch vorher klopfen, Auberginen im Ofen vorgaren) erst in die Ei-Masse, dann in die Semmelbrösel legen. Anschließend in der Pfanne braten.

Tipp: Ein Teil der Semmelbrösel kann auch durch Parmesan ersetzt werden. Dieser harmonisiert wunderbar mit Rosmarin. Das macht sich vor allem bei Gemüse sehr gut.

Rosmarin-Parmesan-Cookies – Herzhafte Plätzchen mit Suchtpotential

Sie passen nicht unbedingt zu Kaffee oder Tee – aber dafür umso besser zu kalter Limo oder Rotwein: herzhafte Cookies mit Rosmarin und Kääääse. Die Taler eignen sich hervorragend als Snack für einen gemeinsamen Filmabend oder als ungewöhnlicher Nachtisch in einem – leichten – mediterranen Menü. Aber Achtung: Fängt man einmal mit Essen an, fällt das Aufhören schwer. Und sie sind nicht wirklich fettarm…

Zutaten (ergibt etwa 2 Bleche):
-    Mehl 220g
-    Butter 250g
-    Parmesankäse 100g
-    Knoblauch 1 Zehe
-    Rosmarin 3 TL
-    Salz 1 TL (+ grobes Salz zum Verzieren)
-    etwas Milch

Zubereitung:
Die Butter etwas früher aus dem Kühlschrank holen, damit sie bei der Zubereitung nicht mehr allzu hart ist. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen (Heißluft). Hat man den Parmesan am Stück gekauft, wird dieser erst einmal gerieben. Außerdem wird der Knoblauch fein gehackt. Alle Zutaten werden vermischt – die Butter sollte dafür in Scheiben geschnitten werden. Nun knetet man alles mit der Hand durch, bis ein schöner glatter Teig entsteht.
 
Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und etwa 30 Minuten in den Kühlschrank legen. Anschließend eine Rolle formen und etwa 1cm-dicke Scheiben abschneiden. Mit etwas Abstand auf dem Backpapier verteilen, zusätzlich mit groben Salzkörnern verzieren und 15-20 Minuten backen. Die Cookies sollten goldbraun werden.

Alternativ kann man auch Ausstecher benutzen, um zum Beispiel Herz-Cookies zu backen. Aber Achtung: Sie zerlaufen immer ein bisschen.