Die Liebe feiern!

Das Traugespräch

Dem Kennenlernen zwischen dem Pfarrer oder der Pfarrerin und dem Brautpaar dient das Traugespräch, das in der Regel mindestens drei Monate vor der Trauung stattfindet.

Diese oft erste Begegnung bietet dem Pfarrer oder der Pfarrerin die Möglichkeit, eine Beziehung zu dem Paar aufzubauen und die Trauung möglichst persönlich zu gestalten. So werden die Liebesgeschichte der beiden Menschen, ihre Familien, ihr bisheriger Werdegang und ihre Vorstellungen von Liebe und Partnerschaft breiten Raum in dem Gespräch einnehmen.

Je mehr Einzelheiten, Anekdoten und Gedanken zur Sprache kommen, desto leichter wird es dem Pfarrer oder der Pfarrerin fallen, in der Predigt auf das Paar einzugehen. Für die Brautleute ist das Gespräch eine Gelegenheit, sich vor einem wohlwollenden Zuhörer noch einmal ihrer Liebe zu versichern, ihre Vorstellung von Partnerschaft zu reflektieren und ihre Fragen, Hoffnungen und Befürchtungen zu äußern.

Dabei wird auch die offizielle Anmeldung zur Trauung ausgefüllt. In dem Formular, das das Paar sich auch vorab von seinem Pfarramt zuschicken lassen kann und dann ausgefüllt zum Traugespräch mitbringt, wird neben den üblichen persönlichen Informationen auch nach dem Tauf- und Konfirmationsdatum von Braut und Bräutigam sowie nach Tauf- und Konfirmationssprüchen gefragt. Es ist hilfreich, diese Daten bereits ins Traugespräch mitzubringen.

Den Hochzeitsgottesdienst vorbereiten

Den zweiten Schwerpunkt des Traugesprächs bildet die Vorbereitung und Planung des Gottesdienstes. Hier empfiehlt es sich, schon mit eigenen Vorüberlegungen in das Gespräch zu gehen.

  • Welche Musikwünsche hat das Paar?
  • Wie soll der Blumenschmuck aussehen?
  • Gibt es Angehörige, die musikalisch begabt sind und Lust haben, den Gottesdienst mitzugestalten?
  • Welche Lieder dürfen auf keinen Fall fehlen?
  • Soll es ein Liedblatt geben und wenn ja, wer gestaltet es?
  • Nennen Sie dem Pfarrer oder der Pfarrerin Ihre Ideen.

Überlegen Sie zusammen, wer aus Ihrem Bekanntenkreis welche Vorbereitung übernehmen könnte. Das entlastet Sie und macht den Gottesdienst persönlich.

Den Trauspruch auswählen

Auch die Auswahl eines Trauspruches aus der Bibel kann bereits vor dem Traugespräch geschehen. Er ist eine Art Motto, das über der Ehe stehen soll;
es wird Grundlage der Traupredigt sein. Paare, die sich Zeit für die Suche nehmen, kommen dabei nicht selten zu tiefen Gesprächen über ihre Erwartungen an die Ehe und ihr Verständnis göttlichen Segens.

Soll das Geleitwort zur Liebe ermuntern? Soll es Ratschläge geben für eine gelingende Ehe oder selbst ein Versprechen sein? Oder soll es die Zusage Gottes enthalten, auch in schweren Tagen zu tragen, zu begleiten, zu unterstützen?

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